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Vorgeschichte
Als im Jahr 1934 bei Begradigungsarbeiten am Loosbach (Gemeinde Weil) erste Funde des Steinzeitdorfs ans Tageslicht kamen, fanden diese damals noch keine Beachtung. Erst von 1988 bis 1993 fanden unter der Leitung des Landesamtes für Denkmalpflege weitere Grabungen statt. Interessierte und engagierte Bürger schloßen sich zusammen und waren sich einig, daß dieses wertvolle prähistorische Erbe von großer Bedeutung ist und deshalb unbedingt für alle Menschen zugänglich sein sollte. Es ist wichtig, dass wir unsere Geschichte bewahren und teilen, damit zukünftige Generationen davon lernen können. Vereinsgründung – Eine Vision wird Wirklichkeit Nachdem alle rechtlichen und denkmalpflegerischen Voraussetzungen geklärt waren, wurde beschlossen, einen „Förderverein Prähistorische Siedlung Pestenacker e.V.“ zu gründen. Die Gründungsversammlung fand am 04. Oktober 1993 im Gasthaus Post in Pestenacker statt. Anwesend waren dazu mehrere Bürgermeister und Unternehmer aus den umliegenden Gemeinden. Zur Gründungsversammlung trugen sich 110 Anwesende als Mitglieder ein, und waren damit stimmberechtigt. Bald zählte der Förderverein ca. 200 Mitglieder.

Die erste Vorstandschaft nach Vereinsgründung:
1. Vorsitzender Michael Bachmair
2. Vorsitzender Paul Ach Unter deren Leitung entstand die erste Rekonstruktion eines Steinzeithauses und auch das Museumsgebäude.
Weitere Vorstandsmitglieder der ersten Zeit waren:
Dr. Schönfeld, Hugo Leder, Dr. Günzel, Christa Eder, Klaus Münzer und Ludwig Beischer (er kümmert sich seit Beginn bis heute um die Finanzen des Fördervereins)

Aufgaben des Vereins
Ziel des Fördervereins war von Beginn an die Förderung des Verständnisses für Vorund Frühgeschichte am Beispiel der Prähistorischen Siedlung Pestenacker. Es ging darum, den Aufbau und den Erhalt der Prähistorischen Siedlung voranzutreiben und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Archäologie konkret erlebbar und sichtbar zu machen, dafür setzten und setzen sich die Mitglieder damals und heute ein. Viele Frauen und Männer aus Pestenacker halfen zusammen, um den Nachbau des Steinzeitdorfes zu realisieren. Auch heute noch unterstützen die örtlichen Vereine aus Pestenacker und Weil z.B. mit der Bewirtung bei Veranstaltungen. Von 2000 bis 2002 wurde das Museumsgebäude mit Vereinsmitteln, sehr viel Eigenleistung und Spenden von Privatpersonen, ansässigen Bauunternehmen, einer Zimmererfirma und einem namhaften Kreditinstitut realisiert. So wurde der Besucherpavillon ganz ohne öffentliche Mittel erbaut.

Unser Förderverein möchte, dass die Menschen über die Bedeutung des Steinzeitdorfes, das im Jahr 2011 eine von 111 Stationen des Weltkulturerbes "Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen" wurde, erfahren. Der Landkreis Landsberg am Lech betreibt das Steinzeitdorf mit einem professionellen Team, welches die Anlage unter Leitung von Lejla Hasukić durch Veranstaltungen und Ausstellungen erlebbar macht. Durch den persönlichen Einsatz unserer Mitglieder in der Vergangenheit sowie der Beschaffung von Spenden in der Gegenwart unterstützen wir bei dieser großen Aufgabe und dem laufenden Betrieb des Steinzeitdorfes.