Klotzbeuten - Die Bienenbehausungen
Auf den Spuren der Steinzeit-Imker
In vielen neolithischen Feuchtbodensiedlungen Süddeutschlands und der Schweiz sind in den letzten Jahren mehrere hohle Baumstämme gefunden worden, die als Klotzbeuten interpretiert werden.
Bienen wurden bereits in der Steinzeit für die Honiggewinnung genutzt, denn auch damals mochte man es süß. Hierfür bauten die Siedler diese Klotzbeuten oder Klotzstülper aus hohlen Baumstämmen. Sie waren transportabel und leicht in der Herstellung. Das Wabenwerk der Bienen war aber fest verbunden mit der Klotzbeute und beim Ernten des Honigs mussten die Waben rausgeschnitten werden.
Im Steinzeitdorf Pestenacker stehen zwei dieser Bienenbehausungen als Nachbau nach den Vorbildern aus Arbon (Schweiz). Sie kamen auch schon experimentalarchäologisch zum Einsatz, jedoch erlagen unsere Bienen der eingeschleppten Varroamilbe - einer Gefahr, die es in der Steinzeit noch nicht gab.
Neue Klotzbeuten und ein weiteres experimentalarchäologisches Projekt ist bereits in Planung!