Zwischen November und Februar ernten wir im Steinzeitdorf unsere Weiden, da wir die Weidenruten für die Reparatur unserer Zäune benötigen. Auch wollen wir nächstes Jahr mit euch zusammen wieder tolle Objekte und Körbe flechten!
Die Weidenernte kann nur erfolgen, wenn die Weiden in der sogenannten "Saftruhe" sind. Die Blätter sind gefallen und der Saft hat sich aus den Stöcken zurückgezogen. Dies ist zwischen November und Februar der Fall. Es ist wichtig, dass der Saft sich zurückzieht, damit die Weiden nicht beschädigt werden. Sie würden beim Schneiden sonst "bluten" und der Saft würde in sehr großen Mengen austreten.
Wir benötigen besonders den Stockausschlag. Das sind Triebe, die nach dem Verlust der primären Sprossachse neu aus dem Stumpf oder Stock austreiben. Besonders die unverzweigten langen Ruten sind für uns wertvoll.
Werden die Weiden länger nicht beschnitten, verzweigt sich der Stockausschlag und die Bäume werden recht schnell sehr groß. In diesem Fall schneiden wir den Baum radikal runter, damit wir im darauffolgenden Jahr wieder neuen Stockausschlag und damit auch neue schöne Weidenruten erhalten.
Die zwei ehrenamtlichen Helfer:innen Irmi und Karl Dirscherl haben zusammen mit unserer Archäologin Lejla geerntet. Ein herzliches Dankeschön an Irmi und Karl für ihre regelmäßige und tatkräftige Unterstützung im Steinzeitdorf Pestenacker!
Nächste Woche gibt es wieder eine #FrageDerWoche #FragDieArchäologin! Ihr könnt uns jetzt schon eure Fragen schicken!